Verursacht die Fassadendämmung (WDVS) Schimmel? Die Kontroverse, ob und inwieweit das Thema Fassadendämmung und eine Schimmelbildung im Zusammenhang stehen können, reißt nicht ab. In den letzten Jahren ist der Sachverhalt um die Dämmung der Außenwände und der Feuchtigkeitsschutz immer wieder in der öffentlichen Debatte aufgetaucht. Viele Eigentümer, Bauherrn und Hausbesitzer sind oftmals der Überzeugung, dass eine Fassadendämmung zu Schimmelbildung führt – diesen Mythos gilt es aufzuklären und über den positiven Einfluss einer guten Fassadendämmung aufzuklären. Alle Informationen hier im Überblick.

Was ist eine Fassadendämmung?
Die Fassadendämmung ist eine gängige Methode, um den Heizenergieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren. Durch die Anbringung von Dämmstoffen bzw. einem Dämmsystem an der Gebäudehülle soll verhindert werden, dass Wärme durch die Fassade entweicht und Kälte in den Innenbereich eindringt. Das Ziel ist in der Regel, die Raumtemperatur im Innenraum möglichst gleich zu halten, große Schwankungen zu vermeiden, den Wohnkomfort zu erhöhen und zugleich Energie-Kosten zu senken und auch den Klimaschutz zu optimieren.
Denn durch die richtige Dämmmethode soll im Winter so weniger Heizenergie benötigt werden und auch im Sommer bleibt das Gebäude kühler, denn die Hitze wird draußen gehalten. Es gibt verschiedene Arten von Dämmstoffen, darunter mineralische Dämmstoffe, Polystyrol-Hartschaumplatten und Holzfaserdämmplatten, die hier zum Einsatz kommen können.
Schimmel wegen WDVS? Mythos Fassadendämmung und Schimmelbildung
Eine der häufigsten Befürchtungen im Zusammenhang mit der Außendämmung ist, dass sie das Risiko einer Schimmelbildung erhöht. Dies geschieht in der Regel aufgrund des Gedankens, dass durch die Dämmung die Feuchtigkeit im Gebäude eingeschlossen wird, was zu einer Schimmelbildung führen kann. Insbesondere für den Altbau hält sich dieser Mythos hartnäckig – dabei kann besonders eine Fassadensanierung mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hier Abhilfe schaffen.
Ursache und Entstehung von Schimmel im Innenraum – eine Schimmelbildung entsteht in der Regel, wenn Feuchtigkeit im Gebäude nicht richtig reguliert wird. Dies gilt für das gesamte Objekt und kann sowohl die Kellerwände, als auch Wohn- oder Lagerräume betreffen. Das kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel undichte Rohre, eine undichte Dachkonstruktion oder eine mangelhafte Lüftung. Eine Fassadendämmung kann diese Ursachen dennoch nicht direkt verursachen.

Im Gegenteil, eine gut ausgeführte Hausdämmung bzw. Fassadendämmung kann sogar das Risiko einer Schimmelbildung reduzieren. Wenn die Dämmung von Außenwänden durch einen Profi korrekt ausgeführt wird, kann sie die Wärmedämmung verbessern und den Energieverbrauch senken – dies gilt gleichermaßen für den Neubau und den Altbau. Dadurch wird das Raumklima in der Regel angenehmer und feuchte Luft wird schneller abtransportiert – dies wiederum verringert das Risiko einer Schimmelbildung immens.
Hier ist es jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Dämmarbeiten am Haus stets von Handwerkern und Profis durchgeführt werden. Wenn die Dämmung nicht richtig installiert wird, falsche Dämmarten oder ein mangelhafter Dämmstoff eingesetzt werden oder das verwendete Material von minderwertiger Qualität sind, kann Feuchtigkeit eindringen und im Gebäude eingeschlossen werden.
Wie kann man Schimmel bzw. Schimmelbildung vermeiden?
Um eine Schimmelbildung im Innenraum zu vermeiden, ist es wichtig, Feuchtigkeitsquellen im Objekt bzw. Gebäude im Auge zu behalten und sie zu beseitigen, bevor sie zu einem Problem werden. Hier sind einige Tipps, die helfen können:
Lüften
Sorgen Sie für ausreichende Lüftung im Gebäude, indem Sie regelmäßig Fenster öffnen oder Lüftungsanlagen installieren. Dadurch wird die feuchte Luft abtransportiert und die Luftfeuchtigkeit bleibt auf einem angemessenen Niveau.
Intakte Isolierung
Stellen Sie sicher, dass Dach, Wände und Fenster ausreichend und mit dem richtigen Dämmstoff isoliert sind, um Kondensation und Feuchtigkeit zu vermeiden.
Trocken halten
Vermeiden Sie es, nasse Kleidung oder Handtücher in geschlossenen Räumen zu trocknen. Stellen Sie sicher, dass der Wäschetrockner an einem gut belüfteten Ort steht und regelmäßig geleert wird.
Abdichten
Überprüfen Sie regelmäßig, ob es im Gebäude Bereiche gibt, die undichte Stellen vorweisen und lassen Sie diese reparieren. Das können beispielsweise undichte Rohre, Türen oder Fenster sein.
Regelmäßige Inspektionen
Lassen Sie gegebenenfalls eine Inspektion durchführen, um sicherzustellen, dass es keine versteckten Feuchtigkeitsprobleme gibt. Eine professionelle Firma kann auch eine genaue Analyse der Luftfeuchtigkeit durchführen und Maßnahmen empfehlen, um das Raumklima zu verbessern.
Fassadendämmung und Schimmel: Ein Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Außendämmung und Schimmel bzw. Schimmelbildung ein Thema ist, das viel Verwirrung und Unsicherheit bei Hausbesitzern und Eigentümern verursacht. Der Mythos, dass die Außendämmung automatisch zu Schimmelbildung führt, ist jedoch nicht wahr, solange die Arbeit von professionellen Firmen korrekt ausgeführt wird. Eine korrekt installierte Fassadendämmung kann sogar das Risiko von Schimmelbildung verringern, da sie dazu beiträgt, Kondensation und Feuchtigkeit zu reduzieren.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Feuchtigkeitsprobleme im Gebäude nicht durch die Fassadendämmung allein verursacht werden. Schimmelbildung wird in der Regel durch eine Kombination von Faktoren verursacht, wie zum Beispiel eine hohe Luftfeuchtigkeit, unzureichende Belüftung, undichte Stellen und schlechte Isolierung. Wenn diese Faktoren nicht adressiert werden, kann selbst eine professionell installierte Fassadendämmung das Problem nicht lösen.
Darüber hinaus ist es auch wichtig zu beachten, dass nicht jede Dämmung gleich ist. Es gibt verschiedene Materialien und Möglichkeiten, die hier zum Einsatz kommen können – dabei hat jede ihre eigenen Vor- und Nachteile. Einige Materialien können besser für bestimmte Klimazonen oder Gebäudetypen geeignet sein als andere. Es ist wichtig, eine Fassadendämmung zu wählen, die zu den individuellen Bedürfnissen des Gebäudes passt.
Um das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren, sollten Hausbesitzer darauf achten, Feuchtigkeitsquellen im Gebäude im Auge zu behalten und zu beseitigen, bevor sie zu einem Problem werden. Dies kann durch regelmäßige Belüftung, ausreichende Isolierung oder der Abdichtung von undichten Stellen erreicht werden. Eine regelmäßige Inspektion durch professionelle Firmen kann auch helfen, versteckte Feuchtigkeitsprobleme zu identifizieren und zu beheben.
Insgesamt kann eine geeignete Dämmung dazu beitragen, den Energieverbrauch und so die Heizkosten zu reduzieren und das Raumklima zu verbessern, wenn sie korrekt installiert ist und in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Feuchtigkeitskontrolle verwendet wird. Durch die Einhaltung dieser einfachen Maßnahmen können Hausbesitzer und Mieter das Risiko von Schimmelbildung minimieren und ein gesundes Raumklima schaffen.
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Als ich mein Haus renovierte, stand ich vor der Entscheidung, welche Art von Fassadendämmung ich verwenden sollte. Nach gründlicher Recherche und Beratung entschied ich mich für Steinwolle aufgrund ihrer optimalen Dämmeigenschaften und des günstigen Preises. Die Investition hat sich gelohnt, da mein Haus jetzt energieeffizienter ist und ich Heizkosten spare.
Als ich vor einigen Jahren mein altes Haus kaufte, war es in einem schlechten Zustand und benötigte eine umfassende Fassadenrenovierung. Nachdem die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren, war ich erstaunt über die Verbesserung des Raumklimas und die Reduzierung der Heizkosten. Jetzt, jedes Mal, wenn ich mein renoviertes Haus betrete, erinnere ich mich an die positive Veränderung, die die Fassadenrenovierung gebracht hat.